Der Tag gestern war echt stark und darum auch mal einen Eintrag wert.
Hatte gestern einige Entscheidungen zu treffen. Geh ich nach der Schule mit nach Horacio zum CVJM-Projekt, wo Jugend- und Teenykreis zusammen den „Dia de amistad y amor“ feierten oder bleib ich zuhause. Und geh ich abends auf einen Geburtstag oder auf ein Jazz-Konzert oder mach gar nichts von all dem? Schließlich ist ja heute wieder Schule.
Na ich entschied mich erstmal zur Aktion und gegen die Tatenlosigkeit.
Also ging’s nach der Schule schon mal nach Horacio zu den Jovenes und Adolescentes (Jugendliche und Teenager). Und ich hab’s nicht bereut. Zum einen war’s einfach lustig mit den Peruanern dort Spiele zu machen, zu singen und Andacht zu hören. Und zum anderen hab ich einige etwas besser kennengelernt. Das hat mich auch wieder zum Beten animiert. Denn es war auch eine Jugendliche mit ihrem Baby da. Viviana mit ihrem Kind Constantin. Sie ist erst 16… und der Vater des Kindes will nichts von ihr wissen.
Krass wie früh diese Problematik hier schon auftritt.
Das unterhalten mit den Peruanern geht auch schon besser, auch wenn ich noch sehr auf die Geduld der Einzelnen angewiesen bin, wenn ich sie auch nach zweifachem Nachfragen nicht verstehe…
Naja, um 18 Uhr (bei Euch in Deutschland ist das 0.00 Uhr) war ich dann wieder zuhause und ich hatte mich entschieden, was ich am Abend mache. Zum Geburtstag von Evelin, einer Schweizerin, die gerade auch Sprachschule hier macht und in 3 Wochen mit indicamino nach Cashibo geht für 3 Monate.
War doch gespannt, wie das wird, denn auch wenn es ihre Party war, es wurde von ihren peruanischen Gasteltern organisiert.
War etwas stressig für mich, da ich von Horacio zurück noch schnell ne KLeinigkeit besorgen musste als Geburtstagsgeschenk, umziehen, schön machen (im Rahmen meiner Möglichkeiten ) und dann zu Nachbars rüber. Denn dort wohnt Ursina, auch eine Schweizerin, die weiß, wo Eveline wohnt. Wenn ich sie verpasst hätte, hätte ich ein Problem gehabt.
Als wir dann bei Eveline ankamen, waren noch alle Vorbereitungen im Gange. Eveline durfte die Küche auch nicht betreten, weil da noch die Essens-Vorbereitungen liefen (Torte, Sushi, etc.)Wir unterhielten uns sehr gut, bis dann alles fertig war. Und waren immer wieder erstaunt, wer da alles zur Fiesta kommt, die weder sie noch wir kannten.
Aber wenn schon mal gefeiert wird, dann kann man ja noch einige Leute einladen. Teilweise waren sie von der Sprachschule, teilweise aus der Gemeinde. War cool, denn so war es ein richtiges Fest mit vielen Leuten (etwa 20 Gäste??).
Dann wurde gegessen und getrunken. Es gab Hamburger (absolut edel! Mmmmh!), HotDogs und Sushi. Bei Eveline wohnen auch zwei Japanerinnen, die haben extra das Sushi gemacht. Es war ja für mich das erste Mal, dass ich Sushi gegessen hab, aber ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Mit Sojasoße hat es echt fein geschmeckt.
Danach gabs einige Spiele, man hat sich unterhalten und so gegen 23 Uhr wurde dann noch offiziell die Torte angeschnitten mit Happy Birthday auf englisch, spanisch, deutsch, portugiesisch, französisch und japanisch. Ein Mädchen von der Jugend der Gemeinde konnte portugiesisch und französisch, sehr begabt!Naja und kurz vor 24 Uhr gingen wir dann nach Hause.
Und ich dachte beim heimgehen: Mensch das war heut echt ein guter Tag. Zuhause rumlungern ist vielleicht manchmal ganz nett, aber heute wär’s die falsche Entscheidung gewesen.

Kategorien: Wollo

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