Liebe Freunde!

So, nun ist es soweit. Ich bin angekommen in San Ramon, wo ich die nächsten Jahre wohnen und arbeiten werde. Am Mittwoch-Nachmittag hab ich mich von Arequipa aufgemacht mit 3 Koffern, 1 Reisetasche, 1 Trolli, 3 Rucksäcken und einer Gitarre. Junge, Junge, was da alles zusammenkam. Aber die Reise verlief gut und nach etwa 24 Stunden Busreise durch das schöne Peru, kam ich hier an.
Was soll ich sagen? Meine ersten Eindrücke von San Ramon: Es ist einfach anders. In der Großstadt Arequipa ist es trocken, in der Sonne heiß, im Schatten kalt, um die Stadt rum fast nur Wüste und ich empfinde es als sehr westlich. Hier in der Kleinstadt San Ramon ist es schwül, heiß, sehr grün und hm, wie soll ich sagen, sehr peruanisch. In arequipa ist doch vieles abgestimmt auf die vielen weißen Touristen. Hier in San Ramon ist das meinem ersten Eindruck nach nicht so.

Momentan bin ich untergebracht in der Schule, die noch gebaut wird. Dort gibt es ein kleines Zimmer, in dem ich schlafen kann und mein Gepäck mal unterstellen kann. Darum bin ich jetzt natürlich schon auch auf der Suche nach einer Wohnung, in der ich mich einrichten kann. Nächste Woche kommt Winfried Jerosch mit seiner Familie wieder zurück und wird mir dabei dann auch helfen. Danke für Euer Gebet, dass ich da dann auch was gutes finde.

Ein weiteres dringendes Gebetsanliegen ist mein erster Einsatz hier. Ab nächsten Donnerstag findet hier in San Ramon eine Konferenz für ehrenamtliche Mitarbeiter. Ich werde das Thema halten „Wie hat Paulus Christen geschult zur Jüngerschaft?“
Ich hab schon grob im Kopf was ich dazu sagen möchte, muss das ganze aber natürlich noch im Spanischen ausarbeiten. Dazu brauch ich einen klaren Kopf und Zeit. Bitte betet mit, dass ich die Zeit dazu finde und mich gut ausdrücken kann. Als ich ankam hab ich schon ein großes Werbeposter für die Konferenz gesehen. Neben zwei anderen Rednern der Konferenz stand auch „Misionero Wolfgang Schmidt“. War hocherfreut zu sehen, dass mein Name tatsächlich richtig geschrieben war. Aber hatte auch Bammel das zu sehn, denn damit wird mein Dienst hier direkt eingeläutet.
Und ich frag mich: Bin ich bereit? Kann ich den Christen hier eine Hilfe sein? Wird Gott mich gebrauchen können? Ich kann mich ihm nur zur Verfügung stellen und mein Bestes geben. Dazu bin ich gekommen.
Aber ich brauche Euer Gebet. Danke wenn ihr vor Gott für mich und die Arbeit hier eintretet!
Soviel für jetzt!
Seid herzlich gegrüßt aus San Ramon in Peru.

Wolfgang