Ihr Lieben,

manchmal frage ich (Heike) mich schon wie ehrlich ich in einem Rundbrief von dem schreibe was mich hier wirklich bewegt! Ist alles was mich bewegt auch wirklich interessant für jeden? Oder langweilige ich unsere Freunde eher, die mit uns verbunden sind? Nun, immerhin liest Du das hier grade, darum interessiert es Dich wohl auch wie es uns geht. Du bist also mit uns verbunden.

Und vielleicht gerade wegen dieser Verbundenheit möchte ich euch heute ein bisschen in unser Familienleben mitreinnehmen.

Es ist Sonntagnachmittag. In einer guten halben Stunde beginnt die Abendroutine (Badewanne, Abendessen, für Hannes das ‚Gute-Nacht-Fläschen‘ und Ben darf noch Feuerwehrmann Sam oder Conni oder Bob gucken…). Ich sitze in meinem ‚Büro‘, welches so offen ist, dass ich von unten einen knotternden Hannes hören kann, im Hintergrund läuft ‚Wer hat die Kokosnuss geklaut‘… und Ben hustet!

Schon seit heute Morgen sind wir am Inhalieren mit Ben. Gerade alle 20 Minuten! Und das ist leider keine Ausnahme. Es ist im Moment Alltag.

Wolfgang hatte es ja schon in der letzten Rundmail erwähnt, dass es den Kindern seit etwa 2 Monaten nicht so gut geht und sie dauernd Husten haben. Ich weiß, das ist für viele vielleicht keine große Sache, aber uns belastet es schon.

Beide Jungs haben schon seit einiger Zeit Bronchialasthma, der sich im Laufe der Jahre verwachsen soll. Hannes geht es gerade auch besser und auch bei Ben dachten wir dass er endlich über den Berg ist. Aber gestern Abend fing es wieder an!

Es tut mir einfach so leid, meinen fröhlichen 3jährigen mit blassem Gesicht zu sehen, wie er versucht Luft zu bekommen.

Gott sei Dank haben wir im Nachbarort einen Kinderarzt, den wir immer mit Anrufen und Fragen nerven dürfen. Letzte Woche meinte er, dass es ganz klar eine Allergie ist die Ben hat – nur müssten wir jetzt rausfinden wogegen er allergisch ist. Es muss wohl irgendwas sein was er einatmet. Uff!!!

Gerade in solchen Zeiten wünsche ich mich zurück nach Deutschland, wo ich jedes Wort von dem verstehe was mir der Arzt sagt; wo es mehr Hilfsmittel gibt als hier und man auch leichter an eine 2. Meinung kommt.

Wir sind am Überlegen was wir machen können. Wogegen ist Ben allergisch? Täte ihm eine andere Umgebung gut? Sollen wir ihn woanders untersuchen lassen?

Wolfgang kriegt seit zwei Wochen seinen Husten nicht los und schafft grad so alle seine Termine und Verpflichtungen. Ich (Heike) halte mich gerade über Wasser… bin auch immer wieder angeschlagen und es ist einfach anstrengend.

Wir sind dankbar für all eure Gebete!

Liebe Grüße aus dem Bergurwald,

Wolfgang, Heike, Ben & Hannes

Kategorien: Schmidts

1 Kommentar

Anne Müller · 06/25/2013 um 01:14

Liebe Heike, lieber Wolfgang,
wie gut kann ich Euch verstehen. Als meine beiden Jungs im Alter Eurer Jungs waren, kamen wir auch nie zur Ruhe. Es fing schon vor der Geburt des ersten Sohnes an (vorzeitige Wehen, alle zwei Stunden tags und alle vier Stunden nachts ein wehenhemmendes Mittel nehmen), es folgten 6 Monate durchgehendes Geschrei („Dreimaonatsblähungen) und keiner kann einem helfen,die nächste Schwangerschaft,wieder sechs Monate Geschrei (Tag und Nacht) und dann dauernde Erkarankungen des älteren Jungen. (Nie wirklich schlimme Sachen (im Vergleich zu Krankeheiten, mit denen andere kämpfen), aber man wird einfach so müde. Man wird selber leichter krank, weil man viel zu wenig schläft, man liest keine Bibel mehr, weil einem die Augen zufallen. Man schleppt sich von einem Moment zum nächsten…. und alles scheint kein Ende zu nehmen. Und doch sind wir nicht allein und irgendwann ändert sich die Situation, auch wenn man es nicht glauben kann, dass es jemals besser wird. Auch in dieser tiefen ERschöpfung sorgt Gott für uns. Mir hat damals eine Freundin eine CD geschenkt von Sigfried Fietz „Trost für jeden Tag“. Ich habe sie nächte- und tagelang gehört… es hat mir gut getan. Heute sind meine Jungs erwachsen…und sie machen uns sehr viel Freude. Ich wünsche Euch Kraft zum Durchhalten— Gott wird Euch auch durch diese Zeit bringen, Und schreibt ruhig auch diese Dinge aus Eurem Alltag— MIssionare müssen keine Helden sein, die wie Supermann durch die Welt fliegen.
Seid herzlich gegrüßt Eure Anne

Der Herr sei bei euch,
damit ihr zuversichtlich sein könnt
und euch an keinem Tag
ganz allein fühlen müsst.

Der Herr sei neben euch,
um euch vor Gefahren zu schützen
und euch in schweren Zeiten beizustehen.

Der Herr sei hinter euch,
um euch den Rücken zu stärken,
wenn die Kraft euch verlässt
und Schatten euren Himmel verdunkeln.

Der Herr sei vor euch, um euch zu trösten,
wenn ihr traurig seid und euch ein Licht
für euren Weg zu schenken.

Der Herr sei über euch,
um euch zu ermutigen,
wenn Angst und Sorgen
euer Herz bedrücken.

Der Herr sei unter euch,
um euch aufzufangen, wenn ihr fallt
und keine Hoffnung mehr habt.

Der Herr sei mit euch.
Er ist euer Licht.
Heute, morgen,
und an jedem neuen Tag.

Ich bin bei euch alle Tage hat uns Jesus Christus versprochen!

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